Als ich meinen Rucksack packe bemerke ich, dass ich einen Tag zu früh bin. Mein Zug fährt erst morgen nach Batumi. Na wunderbar, denn heute ist ein richtiger Sonnentag. Dann doch noch den See Gldani-Nadzaladevis Raioni vor der Stadt besuchen. Mit der Metro fahre ich raus und lande auf einer alten fast schwarzen  Station aus der Sowjetzeit. Auf dem Weg zum See sehe ich ein riesiges Monument auf einem Hügel stehen. Es zieht mich magisch an. Leider finde ich keinen richtigen Weg dahin. Also gehe ich gleich hinunter ans Wasser. Irgenwie wirkt hier alles etwas verlassen. Aber ich bin ja schon die ganze Zeit in Gesellschaft.

Die Hündin trägt einen Knopf im Ohr, was hier bedeutet der Hund ist geimpft und wird geduldet. Langsam füllt sich der Steinstrand. Auch ich lege mich hin und teste das Wasser. Sie natürlich auch 🙂 Gegen Abend erkläre ich meiner treuen Begleiterin ausgiebig dass ich sie leider nicht mitnehmen kann. Sie hat es wohl verstanden. Als ich doch noch hoch zum „Chronicle of Georgia“ laufe bleibt sie zurück. Oben angekommen bin ich überwältigt von der Größe.

Bis die Sonne untergeht bleibe ich an diesem mystischen Ort. Wieder unten angekommen warte ich auf den Bus. Der steht im Stau, dies ist an der Tagesordnung in Tiflis. Aber da es dunkel wird will ich nicht so weit laufen. Leider steige ich falsch aus und muss trotzdem noch 15 min im Dunkeln laufen. Dies ist jedoch überhaupt kein Problem sogar die Kinder spielen noch in allen Parks an denen ich vorbei laufe.