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Aufgewacht mal wieder gegen 5 Uhr. Also noch mal kurz hinlegen, um dann zwei Stunden später wieder aufzuwachen. Das bin ich ja gewohnt. Zum Frühstück gab es wie gestern Omlette.

Dann besprachen wir das weitere Vorgehen. Der Plan war, von Caye Caulker nach Flores in Guatemala und von dort aus nach Honduras nach Útila. Da wir nicht wussten, ob das geht, haben wir uns Alternativen überlegt:

Von Flores wieder zurück nach Belize und von da aus nach Süden nach Honduras oder von Flores nach Guatemala City und Antigua über El Salvador nach Nicaragua. Oder über Guatemala City nach Útila – was wir schnell ausgeschlossen haben, weil das zwei mal 15 Stunden Busfahrt gewesen wären. Wir entschlossen uns, das spontan zu machen. Was wir auf jeden Fall machen werden, ist eine Nacht länger auf Caye Caulker zu bleiben, weil Deutschland morgen gegen Frankreich bei der EM 2016 spielt, und das wollen wir noch sehen.

Als nächstes trennten wir uns, Franzi und meine Mama gingen ein bisschen zum Strand und ich ging in die Stadt. Einen Frisör habe ich gesucht, für 20 BZD war mir das allerdings zu teuer. Also habe ich einen Handyladen für eine SIM-Karte gesucht. Leider vergebens. Was ich gefunden habe, ist ein Deal für 36 USD von unserer Insel über Belize City nach Flores inkl. Fähre und Bus. Das klingt gut!

IMG_20160706_135849Anschließend sind wir zum Lazy Lizard. Das ist eine Bar an The Split. 1961 teilte ein Hurrikan die Insel in zwei Teile, seitdem gibt es The Spilt mit einer Bar, die direkt dort ist. Fantastisch! Für 5 BZD pro Stunde habe ich mir ein Schnorchelset geliehen, damit konnte ich direkt am entstandenen Riff schnorcheln. Viele Fische und vereinzelt Rochen konnte man sehen.

Als wir wieder zum Hostel liefen, kam uns Sandra samt Begleitung entgegen. Sie hat noch das Busticket von gestern umgebucht und ist direkt nach Belize City und von dort aus mit dem Boot nach CC gefahren. Wir verabredeten uns für das Deutschlandspiel und trennten uns wieder.

Abends waren wir zu fünft essen, Hähnchen mit Gratis-Rum für 15 BZD, anschließend haben wir den Rum in der Hostelbar noch getestet und Franzi und ich sind in die Sportsbar gegangen. Dort war „Disco“. Ein Sex on the Beach hat 20 BZD gekostet. Das war eine typische Situation: Franzi wurde von den einheimischen Männern angetanzt und fühlte sich unwohl. Wir beschlossen zu gehen, als es auf einmal einen Stromausfall gab. Das entwickelte sich zum – für mich – schönsten Moment des ganzen Urlaubs bisher.

Wenn man auf einer Insel, weitab vom Festland mitten in der Nacht einen Stromausfall erlebt, ist natürlich alles dunkel (abgesehen von den Handy-Taschenlampen). Und somit sieht man einen Sternenhimmel, wie man Ihn in Europa nur selten erlebt. Man hat alles gesehen, die Milchstraße, den Mars, Venuns und Saturn. Wer mich ein bisschen kenn, weiß, wie fasziniert ich vom Sternenhimmel bin. Das beschäftigt mich stundenlang. Wir sind auf so einen Steg raus gelaufen und haben uns dort auf den Rücken gelegt und nach oben geschaut … traumhaft!

Im dunklen ging es dann zurück ins Hostel, dort ging dann auch der Strom wieder. Trotzdem ein unvergesslicher Moment.