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Nach den vergangenen Tagen des nichtstuns ging es heute mit der ersten Fähre um 6:30 Uhr richtung Nicaragua los. Das würde ein langer Tag werden, uns standen 14 Stunden Busfahren voraus.

Die Fähr-Rückfahrt war allerdings gut, weil ich gleich die Augen zugemacht hatte, somit bekam ich nichts mit und mir wurde nicht schlecht. Der Security-Mensch des Hostels hat uns gestern abend noch ein Taxi organisiert, welches uns auch zuverlässig abgeholt, und zum Dock gebracht hat. Die Tickets und alles nötige haben wir am Vortag schon gekauft gehabt.

In La Ceiba angekommen wurden wir abgeholt und zu einem Parkplatz gebracht, andere von unserer „Gruppe“ fuhren auch nach Rio Dulce oder Antigua. Die konnten eher weg, unser Shuttle ging erst 9 Uhr, also hatten wir noch ca. eine Stunde zeit, um bei Wendy’s zu frühstücken.

Einer der hinteren Plätze im Shuttle war noch frei, das war praktisch. So konnte ich mich hinlegen, mit dem Kopf auf meinen Rucksack und ich selber lag auf der Bank. Einigermaßen bequem für die nächsten 13 Stunden. Los ging es, Stöpsel ins Ohr, Augen zu, und hoffentlich erst an der Grenze wieder aufwachen.

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Oder auch nicht. Aber wenigstens war es landschaftlich mal abwechslungsreich. Vorbei an Tegucigalpa, der Haputstadt Honduras, die man in Ihrem Talkessel von oben schön sehen konnte. Mit pinkelpausen an einem Erdrutsch vorbei, der die halbe Autobahn verschüttet hatte. Kurz vor der Grenze haben wir eine längere Pause vor einem Pizzaladen gemacht und uns eine Margherita-Pizza gekauft. Der Fahrer wurde gewechselt und dann ging es weiter zur Grenze.

Der Fahrer hat uns ziemlich alles organisiert. Ausweise eingesammelt, alles kontrolliert, Geld kassiert und dann ging es weiter. Die Einreisegebühr für Nicaragua sind 12 USD. An der Grenze haben wir gleich noch Geld getauscht.

23 Uhr sind wir dann in der Straße gelandet, in der unser Hostel war. Dann meinte die Hostel-Frau, dass Sie für unseren Namen keine Reservierung hat! Das ist was, was man nach so einer langen fahrt unbedingt hören will. Dabei habe ich alles gebucht, und auch gleich per Kreditkarte gezahlt gehabt! Als ich Ihr das zeigte, fiel uns auf, dass wir im falschen Hostel sind. Großartig. Noch mal den Shuttlefahrer gefragt, der uns ins richtige Hostel schickte – 20 Meter weiter.

Partyhostel. Laute Musik, der Mann an der Rezeption war sichtlich genervt von einem angetrunkenen, der immer wieder dazwischenredete und hat zu uns gar nicht viel gesagt, außer uns die Zimmer zu zeigen. Egal, ab ins Bett und schlafen … aber wir haben nicht mit den Amis gerechnet. Tür auf, Tür zu, Tür auf, alle raus, Tür offen, Licht an, Licht aus, Licht anlassen, und sich noch im Türrahmen unterhalten. Ist ja nicht so, dass wir nicht die einzigen waren, die schlafen wollten. Bald ging die Musik dann aus und es wurde ruhiger. Großartiger Start in Nicaragua – es sollte aber besser werden. Gute Nacht!